Michael Hearn Golf
Besseres Golf macht noch mehr Spaß

"Golf ist sehr simpel - aber gar nicht so einfach"      (Zitat: Schlauer Fuchs)



Endlich eine Runde unter 90 Schlägen spielen!


Das ist der Wunsch vieler ambitionierter Golfer und ich kann diesen Wunsch gut nachvollziehen. Den Spruch „Unter dieser Zauberzahl wird richtiges Golf gespielt"! als Herausforderung anzusehen, ist nicht ungewöhnlich.

Der Weg, dieses Ziel zu erreichen, ist natürlich bei jedem Golfer unterschiedlich und sollte individuell angegangen werden. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich aber doch einige charakteristische Spieltypen herauskristallisieren. Diesen Personen hilft es vielleicht, sich so manche markante-Merkmale vor Augen zu halten und möglicherweise erkennen Sie sich ja in einer der sechs folgenden Gruppen wieder.


1.    Der „10% fehlen“ Typ

Die erste Kategorie von Golfspielern ist vielleicht von allen hier aufgeführten Gruppen am nächsten dran, die 90er-Marke dauerhaft zu knacken. Sie sind sowohl beim Chippen als auch beim Putten besser als ihre Mitspieler und liegen beim Abschlag fast genau im Durchschnitt – sowohl bei der Distanz als auch bei der Genauigkeit  ihrer Schläge. Ihr schwächster Teil des Spiels sind ihre Schläge mit den Eisen.
Angesichts der relativen Gesamtstärke ihres Spiels vermute ich, dass diesen Golfern während ihrer Runden eine Handvoll ungezwungener Fehler unterlaufen. Wahrscheinlich wählen sie das Eisen 7, wenn der Hybrid 5 besser gewesen wäre. Sie wählen zu wenig Schläge und bleiben oft zu kurz, oder sie zielen auf zu viele Pins und landen neben dem Grün. Ihre Fehler sind relativ selten aber teuer.

Wie sie die 90 knacken können:                                                                                                                                                                                          Letztendlich müssen diese Golfer eine Strategieschule besuchen (Vielleicht kann ich dabei helfen?). Das bedeutet, vom Grün aus rückwärts zu arbeiten, die schlimmsten Stellen zu meiden, die man leicht übersehen kann, mehr Schläger zu nehmen und mehr auf die Mitte des Grüns zu zielen.



2.    Systemfehler
Diese Golfer sind rund um die Grüns gut. Sie sind die besten Putter aller Gruppen hier und weisen die Zweitbesten Chipping-Leistung auf.
Ihr Problem ist das Schlagen von Bällen. Sie müssen den ganzen Weg vom Abschlag bis zum Grün kämpfen, was ursächlich daran liegt, dass sie viel zu oft große Kontaktfehler machen. Toppen, Socket, Kerzen, Fett Treffer – diese Golfer haben einfach Mühe, die Schlagfläche satt auf den Ball zu bringen.

Wie sie die 90 knacken können
Solider Kontakt ist das Ziel des Spiels. Sie sollten sich ihre Grundschläge gut anschauen und erwägen, auf die Schlagfläche etwas Fußspray aufzutragen, um herauszufinden, wo sie auf der Schlagfläche den Ball treffen. (Frag mich nach der Geschichte „Goldilocks“.)



3.    Vom Auto auf den Platz
Diese Golfer schlagen den Ball weit genug und sind überdurchschnittlich gut im Putten. Ihre Probleme kommen mit ihren Eisen und Wedges, was eines bedeutet: Sie wissen nicht, wo der Tiefpunkt ihres Golfschwungs ist. Ihre Kontaktfehler sind nicht so katastrophal wie die der Gruppe zuvor, aber sie schlagen wahrscheinlich zu oft etwas zu weit hinter dem Ball (Fett Treffer, Hängenbleiben) oder zu weit vor dem Ball (Dunn oder Toppen).

Wie sie die 90 knacken können:
Bei diesen Golfspielern ist die Ballposition und die Gewichtsverlagerung von großer Bedeutung. Es könnte zum Beispiel sein, dass sie ihre Hüften beim Rückschwung zu stark verschieben, wodurch der Tiefpunkt Ihres Schwungs ungenau wird.



4.      Putting ist überbewertet
Die `Long Hitter` aller Gruppen und auf ganzer Linie solide, außer in einem wichtigen Bereich: auf den Grüns. Dies sind die klassischen „wenn-ich-nur-halbwegs-vernünftig-putten-könnte“- Golfer. Sie vermasseln die kurzen Schläge, machen zu oft aus zehn Metern einen Drei-Putt und sind darüber nicht glücklich.

Wie sie die 90 knacken können:
Ein wenig Übung kann hier viel bewirken. Wenn die Betreffenden in ein Putting Trainingsgerät investieren, hilft dieses, den Sweetspot häufiger zu finden, was ihre Distanzkontrolle und somit den Putt verbessert.



5.      Wie aus dem Nichts?
Diese Golfer sind mit Abstand die besten Eisenspieler der Gruppe und auch die besten Chipper. Aber ihre „Off-the-Tee- und Putting-Statistiken“ deuten darauf hin, dass ihre Runden dem klassischen Modell folgen: „Gut, aber mit ein paar katastrophalen Löchern“. Sie verlieren die Kontrolle über ihren Slice und schlagen ihn an einem Loch ins Nirvana, an einem anderen verlieren sie ihren Ball gleich zweimal ins Wasser und werfen dazwischen einen Vierer-Putt rein. Kleine Momente, die einen davon abhalten, in den 80ern zu schnuppern.

Wie sie die 90 knacken können:
Manchmal kann einen das Spiel in den Wahnsinn treiben. Hier besteht die einzige Aufgabe darin, zu lernen, den großen Fehlschlag vom Abschlag zu erkennen und zu beseitigen. Noch ein wenig Putting-Übung hinzugefügt, ist es geschafft.



6.      Get Shorty!
Die `Shorty’s`im Bunde (Die wissen, wer sie sind!): ihr Mangel an Distanz vom Abschlag aus schadet ihrem Spiel nicht besonders, da sie immer noch das Fairway finden. Wirklich weh tut es aber, wenn man zum Grün spielen muss. Sie liegen für ihren zweiten oder dritten Schlag so weit zurück, dass sie im Vergleich zu allen anderen einen großen Nachteil haben.

Wie sie die 90 knacken können:
Ganz einfach: Schnelligkeitstraining. Um ein Geschwindigkeitstrainingsprogramm zu absolvieren, kann man auch gut die Nebensaison nutzen. (Ich mach‘s auch!) Es ist in Ordnung, wenn ein paar weitere Drives das Fairway verfehlen, einige zusätzliche Meter machen es aber zu einem guten Tausch.









Warum Golfunterricht nehmen?

Golfer tendieren dazu, sich in zwei ‚Camps‘ zu trennen, wenn sie ihre Einstellung und Ihre Spiel-Gewohnheiten betrachten. Einige Spieler sind immer auf der Suche nach neuen Antworten und ihr Spiel ist ein großes, kontinuierliches Experiment. Andere möchten bei dem bleiben, was sie haben. 

Warum ist es für Sie alle eine bessere Antwort, sich auf die Mitte zu konzentrieren? Außerdem habe ich unten aufgelistet einige konkrete Beispiele dafür, was ein gesundes Basteln an Ihrem Golfspiel erreichen sollte. Hoffentlich finden Sie Ihr eigenes Spiel in diesen Beispiel.

 

Ständig im Wandel.

Ich beobachte, dass die meisten Golfer in dieses Extrem fallen. Weil das Spiel so frustrierend und herausfordernd sein kann, sind viele Spieler immer auf der Suche nach Antworten. So sehr, dass sie nie einen Moment nehmen, um ihren Fortschritt zu analysieren.

Verstehen Sie mich nicht falsch: Das ‚Rum-Experimentieren‘ hat viel Gutes und macht für viele Hobby-Golfer irgendwie schon Spaß! Ob es um zufällige Tipps auf der Driving Range geht oder in YouTube nach endlosen Swing-Tipps zu suchen - jede Woche ist ein neues Experiment. Normalerweise ist es ein Teufelskreis. Häufig befindet man sich in einer Art ersten "Flitterwochen!" – Phase und der Golfer meint, das Spiel verstanden zu haben. Ein paar Wochen später, nach ein paar wackeligen Runden, kehrt der Alltag zurück.  

Anpassungen an Ihr Golfspiel können zweifellos zu positiven Ergebnissen führen, aber es kann zu viel des Guten werden. Ich warne die Spieler immer davor, der Golfspieler zu werden, der immer neue Ausrüstung kauft, ständig neue und andere Swing-Tipps konsumiert und niemals still sitzt. Irgendwann müssen Sie den Änderungen, die Sie vornehmen, etwas Zeit geben, um sie zu entwickeln.


Still sitzen

Am anderen Ende des Spektrums befindet sich der Golfspieler, der sich überhaupt nicht ändert. Sie spielen seit Jahrzehnten die gleiche Ausrüstung und haben nie Änderungen an der Technik oder der Herangehensweise an das Spiel vorgenommen.

 

"Immer wieder das Selbe tun und andere Ergebnisse erwarten."………….hat Einstein das wirklich gesagt?

 

Irgendwann müssen Sie als Golfer Anpassungen vornehmen. Dies kann Ihre Strategie, Ihr mentales Spiel, Ihre Ausrüstung oder Ihre Schwungtechnik sein. Unser Spiel unterliegt dem ständigen Wandel und bedarf daher von Zeit zu Zeit Anpassungen und Einstellungsänderungen. Die Herausforderung besteht darin, dass wir nie wirklich wissen, wie die richtigen Antworten lauten. Es erfordert ein gewisses Maß an Risikobereitschaft, was Spielern, die sich nicht gerne verändern, häufig Angst macht.

 

Also, was sollen wir nun machen?

Eine gesunde Dosis Experimentieren  

Es gibt alle Arten von kleinen Anpassungen und Änderungen, die Sie an Ihrem Golfspiel vornehmen können, um mit der Zeit kleine Gewinne zu erzielen. Golfer sind in der Regel auf der Suche nach diesem "Goldenen Ei!" -Lösung, der jedoch nicht wirklich existiert.  

Kleine Experimente sollten sich nicht nur auf Ihren Golfschwung (Technik) beschränken. In gewisser Weise sind alle Themen wie Strategie, Übung, mentales Spiel, Ausrüstung, Erwartungen usw. Bereiche des Spiels betroffen, in denen wir versuchen können, mit neuen Ideen zu experimentieren. 

Egal in welchen Bereich Sie sich verbessern, Ihr Spiel wird auf Dauer davon profitieren!


Seltens brauchen Sie eine vollständige Überarbeitung Ihres Schwunges.

Verstehen Sie mich nicht falsch: Manchmal müssen Sie wichtige Änderungen vornehmen, insbesondere bei Ihrem Golfschwung. Aus diesem Grund empfehle ich immer, mit einem qualifizierten Golflehrer zusammenzuarbeiten, um Sie durch diesen Prozess zu führen und Ihre Erfolgschancen zu verbessern. 

Aber mir ist klar, dass die meisten von Ihnen alleine sind. Und ich denke, dass Sie selbst von Zeit zu Zeit kleine Anpassungen und Experimente  durchführen. Das einzige Feedback, dass Sie eigentlich bei diesen Änderungen benötigen, ist der Flug des Balles. Fliegt dieser kleine weiße Ball dahin, wo Sie möchten? Könnte er auch noch ein bisschen weiter fliegen? Sehen Sie Verbesserungen auf dem Golfplatz? 

Zeit ist auch ein entscheidendes Element. Sie müssen geduldig sein und diesen Experimenten Zeit geben, sich selbst auszuspielen. Ein oder zwei Runden reichen nicht aus.

 

Fazit…….

Wenn Sie nichts tun und mit Ihrem Spiel stehen bleiben, können Sie kaum bessere Ergebnisse erwarten. Auf der anderen Seite ist es schwierig, herauszufinden, was funktioniert. Geben Sie sich die Chance, Ihr Spiel weiter zu entwickeln. Schenken Sie sich die notwendige Zeit. Ein besserer Golfer zu werden, ist ein filigranes Gleichgewicht der Veränderungen. In diesem Bereich zwischen den beiden Antworten befinden sich die meisten Golfer.






Immer ein bisschen Spaß dabei:-


Grundlage für einen neuen Club?

Club de Royal Golf et Angel 



Es kommen bestimmt bald noch Welche!?!

 
 
 
 
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